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Redaktion Börse Global — 7. August 2023

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Das war nicht die Nachricht, die man um 17:13 Uhr Eastern an einem Dienstag erwartet hatte: Fitch stuft die langfristigen Ratings der USA von AAA auf AA+ herab.

Die Herabstufung kam aus heiterem Himmel, denn die Regierung hat sich auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze geeinigt und die wirtschaftlichen Aussichten der USA scheinen sich in letzter Zeit nicht zu verschlechtern, sondern zu verbessern.

Zitat Fitch: „Die Herabstufung des Ratings der Vereinigten Staaten spiegelt die erwartete fiskalische Verschlechterung in den nächsten drei Jahren, eine hohe und wachsende Staatsverschuldung und die Erosion der Regierungsführung im Vergleich zu ‚AA‘- und ‚AAA‘-gerateten Mitbewerbern in den letzten zwei Jahrzehnten wider, die sich in wiederholten Verzögerungen bei der Anhebung der Schuldengrenze und Lösungen in letzter Minute manifestiert hat.“

Dieser Einschätzung kann man nur schwerlich widersprechen: Nach Ansicht von Fitch haben sich die Standards der Staatsführung in den letzten 20 Jahren stetig verschlechtert. In den nächsten zehn Jahren werden höhere Zinssätze und die steigende Verschuldung die Zinslast erhöhen, während eine alternde Bevölkerung und steigende Gesundheitskosten die Ausgaben für ältere Menschen in die Höhe treiben werden, wenn keine finanzpolitischen Reformen durchgeführt werden.

Welche Folgen die Entscheidung von Fitch am Kapitalmarkt hat, dazu mehr in der neuen Ausgabe unseres Börsenbriefes „Future Money“. Außerdem: