Last Call! – Der Marktbericht am Abend: Mit Wacker Chemie, American Airlines, United Airlines, Carnival Corp, Tesla, Best Buy und Dollar Tree

Guten Abend!

Die Jahresendrally läuft sich warm und wer jetzt noch daran zweifelt, dass sie überhaupt kommt läuft Gefahr am Ende des Jahres das Gefühl zu haben immer den Ereignissen hinterherzulaufen. Ausreichend positive Impulse und Nachrichten sind durchaus vorhanden, sowohl von Seiten der Politik, Wirtschaft oder den Unternehmen.

Donald macht Platz für Joe – endlich! Auch wenn er es verbal nicht zugibt und auch nie zugeben wird ist nun der Weg frei für ein konstruktiver Ton in der amerikanischen Wirtschaftspolitik. Das Janet Yellen zudem nun als Finanzministerin im Raum steht untermauert einmal mehr wie ernst es Joe ist Akzente zu setzen. Tatsächlich hätte er keinen besseren Kandidaten finden können denn mit Janet bekommt die amerikanische Wirtschaft jene Unterstützung welche ihr die Politik bislang versagt hat. Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass der Dow Jones heute zum ersten Mal in seiner Geschichte die Marke von 30.000 Punkten erreicht und überschritten hat. Und dies ist erst der Anfang.

Damit dürfte das Thema Politik zumindest aus Sicht der Wall Street für den weiteren Verlauf des Jahres abgehakt sein. Denn bis zur Amtseinführung des neuen Präsidenten geht es eher um den Übergang und die Neuorganisation und in dieser Zeit werden keine nennenswerten Weichen gestellt. Was an der Börse jetzt zählt sind die Storys welche in der Pandemie ihre Geburtsstunde gefunden haben.

Das Elon Musk nunmehr der zweitreichste Mensch der Welt geworden ist darf diesbezüglich gerne symbolisch gewertet werden. Es ist nicht so lange her da wurde Elon als Spinner belächelt und seine Visionen als abstrus gewertet. Heute ist das ein Mann der Akzente setzt und vermutlich in den kommenden Jahren noch einige Weichen stellen wird. Ihm werden weitere Namen folgen, Namen von den heute noch niemand etwas gehört hat aber die in seine Fußstapfen auftreten werden.

Fazit: in den kommenden Wochen werden die Börsen sich wie entfesselt anfühlen. Cash? Nur für schlecht gelaunte Kommunisten!

Die aktuelle Lage:

DAX: es fehlt nicht mehr viel und dann geht es auch in Frankfurt ein bisschen schneller voran. Dass der Index von 30 auf 40 Titel anwächst ist vernünftig und nachvollziehbar und wird auch dazu führen, dass der DAX an Attraktivität gewinnt. Meine Meinung zu den Perspektiven des Indexstand per Jahresende habe ich hier schon skizziert und daran ist auch heute nichts zu ändern. Ich hoffe jeder hat hier irgendwie den Fuß in der Tür.

Wall Street: 30.000 Punkte im Dow Jones ist eine Zahl die sich im März niemand auch nur im entferntesten hätte vorstellen können. Es zeigt eindrucksvoll die Art und Weise wie die Börse immer der Realität um mindestens ein Schritt voraus ist. Interessant ist vor allem, dass die Indikatoren keine überkaufte Marktlage signalisieren, was bedeutet, dass auch keine euphorische Stimmung vorliegt. Eine bessere Ausgangslage vor dem Hintergrund der aktuellen Nachrichtenlage kann man sich nicht wünschen.

Heute auf der Agenda:

Was Dermapharm für BioNtech ist, dass ist Wacker Chemie für Curevac. Daher ist es nur folgerichtig das die Baader Bank Wacker Chemie von „Add“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel auf 123 Euro angehoben hat . Das vierte Quartal des Spezialchemiekonzerns könnte die Markterwartungen übertreffen, schrieb Baader-Analyst Markus Mayer in seiner Analsyse. Und angesichts der Herstellung von Impfstoffen gegen Covid-19 dürfte das Geschäft mit Biotech-Produkten künftig zu den Wachstumsmotoren des Unternehmens zählen. Wacker Chemie und der Biotechkonzern Curevac arbeiten bei der Produktion eines Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 zusammen. Der Spezialchemiekonzern wird im ersten Halbjahr 2021 Produktion der mRNA-Wirkstoffsubstanz für den Impfstoffkandidaten CVnCoV beginnen. Am Wacker-Standort Amsterdam sollen so pro Jahr mehr als 100 Millionen Dosen des Impfstoffes von CureVac hergestellt werden. Folge: Break im Kurs und nun ist der Weg frei in Richtung 180 Euro per Ende 2021. Richtig gelesen.

Kurz von der Wall Street:

American Airlines, United Airlines, Carnival Corp. – Die Aktien der Airlines und der Kreuzfahrer rücken immer weiter in den Vordergrund vor dem Umstand das die Pandemie ihren Peak anscheinend in den kommenden Monaten erreicht haben wird. Sowohl die Aktien von American Airlines als auch von United Airlines legten um mehr als 6% zu, während Carnival den Kreuzfahrtaktien mit einem Plus von 8,5% den Weg bereitete. Wie ich schon immer sage: 2021 wird das Jahr des Reisens und hier winken einige 100%-Chancen!

Tesla legten um mehr als 4% zu und ist damit der erste Autobauer in der Geschichte mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 500 Mrd. Dollar. Am 21.12. kommt der Wert in den S&P 500 und bis dahin wird der Kurs vermutlich bis auf über 600 Dollar anziehen, vielleicht sogar mehr. Bei einem Umsatz von 10 Mrd. Dollar brauchen wir natürlich an dieser Stelle nicht über Bewertung reden, sondern nur über die Symbolkraft dieses Ereignisses. Bald ist Elon der reichste Mensch der Welt. Kaufen? Schwere Frage auf die es nur eine Antwort gibt: er an Elon’s Autos, seine Raketen und seine Tunnelbahnen glaubt, der kauft. Wer ihn noch immer für einen Spinner hält…

Die Aktien von Best Buy fielen um mehr als 5%, nachdem der Einzelhändler angesichts des Gegenwinds durch höhere Versandkosten, Bestandsprobleme und Urlaubsverkäufe mit niedrigeren Gewinnspannen Alarm geschlagen hatte. Best Buy lehnte es aufgrund der Unsicherheiten durch die Pandemie auch ab, eine Prognose für das vierte Quartal abzugeben. Das Unternehmen meldete bei starken Online-Verkäufen im dritten Quartal einen Gewinn, der besser als erwartet ausfiel. Fehlende Prognose ist in diesen Zeiten keine gute Idee, trotzdem ist die Aktie um 105 Dollar herum wieder ein Kauf. Parallel dazu:

Die Aktien des Discounters Dollar Tree stiegen um mehr als 10% aufgrund von Quartalsergebnissen, die die Erwartungen der Analysten übertrafen. Dollar Tree meldete für das dritte Quartal Gewinne von 1,39 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 6,18 Milliarden Dollar. Von FactSet befragte Analysten erwarteten einen Gewinn von 1,15 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 6,13 Milliarden Dollar. Die Verkäufe in den Same-store-Geschäften des Unternehmens stiegen im Jahresvergleich um 5,1% und übertrafen damit die Prognose von 4,7%.

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