Morning Briefing: Mit RWE, Adyen, Geberit und Cisco Systems

RWE: Der Energiekonzern ist der Ansicht, dass Investitionen in grüne Wasserstoff-Technologie nur dann nachhaltig sind, wenn die Regierung entsprechende Subventionen zur Verfügung stellt. Sopna Sury, Vorständin für das Wasserstoffgeschäft bei RWE Generation, erklärte gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“, dass der Konzern momentan ohne staatliche Hilfe keine klimafreundlichen Wasserstoff-Projekte realisieren könne. Es sei unabdingbar, dass Vorhaben wirtschaftlich tragbar seien, bevor sie umgesetzt werden. Ähnlich wie in den Anfangsjahren von Wind- und Solarstrom sei es ohne Subventionen nicht möglich, Investitionen in grüne Wasserstoff-Technologie zu tätigen.

Europa

ADYEN: Der Zahlungsdienstleister wird am Donnerstag voraussichtlich einen starken Kursrückgang verzeichnen. Noch vor Handelsbeginn an der Börse Amsterdam sind die Aktien auf Tradegate um fast 10 Prozent gefallen. Erste Einschätzungen von Analysten sind enttäuscht, die Citigroup bezeichnet den Rückgang als „weitere große Gewinnenttäuschung“. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag 15 Prozent unter den Erwartungen, der Umsatz um 4 Prozent. Die zunehmende Konkurrenz wird als Grund für den Rückgang genannt. Da Adyen keine kurzfristige Prognose abgibt, wird man auf weitere Details aus dem anstehenden Analystengespräch warten müssen.

GEBERIT befindet sich unter Druck in der schweizerischen Vorbörse, nachdem die Zweitquartalszahlen veröffentlicht wurden. Die Ersteinschätzung der Analysten zu den Daten ist eher verhalten. Die Citi gibt an, dass das EBITDA nicht nur 22 Prozent unter dem Vorquartal liegt, sondern auch unter ihren Erwartungen. Die Analysten führen dies auf die Kombination aus geringeren Volumina und Lohninflation zurück. Dies könnte dazu führen, dass die Konsenserwartungen an den Jahresgewinn sinken. Es wird erwartet, dass die Gewinne im kommenden Jahr von den Bauzulassungen in Europa abhängen werden, was als Hauptkatalysator gilt.

Amerika

CISCO SYSTEMS: Die Umsatzprognose von Cisco hat die Märkte enttäuscht. Der in Kalifornien ansässige Netzwerkausrüster rechnet für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von 57,0 bis 58,2 Milliarden Dollar. Das liegt unter dem Durchschnitt von 58,38 Milliarden Dollar, den Analysten erwartet hatten. Die Aktie des Unternehmens gab nachbörslich um etwa zwei Prozent nach.

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