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Morning Briefing: Mit SFC Energy, Nordex, Munich Re, Adyen, ING, Kering, Zoom, Arm Holding und BHP

SFC ENERGY: Aufgrund guter Geschäftsergebnisse und einer verbesserten Teileverfügbarkeit gibt sich der Brennstoffzellen-Anbieter SFC Energy optimistischer für das Jahr 2023. Das Management des SDAX-notierten Unternehmens erwartet, dass sowohl der Umsatz als auch das bereinigte EBITDA jeweils die oberen Hälften der bekannten Spannen erreichen werden. Demnach soll der Erlös zwischen 107 und 111 Millionen Euro liegen, was einer Steigerung im Vergleich zum unteren Ende der Spanne von bisher 103 Millionen Euro entspricht. Das operative Ergebnis soll zwischen 10,5 und 14,1 Millionen Euro liegen, was einer Erhöhung gegenüber dem alten Wert von 8,9 bis 14,1 Millionen Euro entspricht. Im zweiten Quartal des Jahres stieg der Umsatz um 46% auf 29,6 Millionen Euro, wovon fast 4 Millionen Euro als bereinigtes EBITDA übrigblieben.

NORDEX: Der Windkraftanlagenbauer, hat einen Auftrag zur Lieferung und Inbetriebnahme von Turbinen für einen Windpark in Kanada erhalten. Der spanische Energiekonzern Acciona Energía hat 49 Turbinen des Typs N155/5.X bestellt, die im Windpark „Forty Mile“ in Alberta installiert werden sollen. Nach seiner Fertigstellung im ersten Quartal 2025 wird der Windpark mit einer installierten Kapazität von knapp 280 Megawatt der größte Windpark von Acciona Energía in Nordamerika sein. Renewable Energy Systems Canada hat den Windpark entwickelt.

Europa

STOXX 50: Gemäß einer Studie der US-Bank JPMorgan steht der deutsche Rückversicherer MUNICH RE im September möglicherweise vor dem Aufstieg in den europäischen Index Stoxx Europe 50. Die niederländische Großbank ING wird voraussichtlich ebenfalls als zweite Nachrückerin aufgenommen, da die ADYEN-Aktie an Wert verloren hat. Dies bedeutet höchstwahrscheinlich den automatischen Ausschluss aus dem Index. Laut Analyst Pankaj Gupta ist auch die Aktie des Luxusgüterunternehmens KERING gefährdet, da sie auf der aktuellen Selektionsliste auf Platz 61 steht. Wenn Aktien auf Rang 61 oder darunterfallen, werden sie automatisch entfernt. Adyen ist mittlerweile auf Rang 84 abgerutscht.

Amerika

ZOOM: Der Videodienst-Anbieter erwartet im dritten Quartal einen Gewinn pro Aktie zwischen 1,07 und 1,09 Dollar, was über den Markterwartungen von 1,03 Dollar pro Aktie liegt. Das US-Unternehmen prognostiziert einen Umsatz zwischen 1,115 und 1,120 Milliarden Dollar, während Analysten mit 1,13 Milliarden Dollar rechneten.

ARM: Der Chipdesigner und Tochterunternehmen des japanischen Softbank-Konzerns startete am Montagabend seinen langerwarteten Börsengang. Das britische Unternehmen beabsichtigt, an der US-amerikanischen Technologiebörse Nasdaq unter dem Börsenkürzel ARM notiert zu werden. Das Einreichen der erforderlichen Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission erfolgte am selben Abend. Letztes Jahr scheiterte der Versuch des amerikanischen Technologiekonzerns Nvidia, Arm Holdings Ltd. zu übernehmen. Berichten zufolge strebt Arm mit dem Börsengang eine Kapitalbeschaffung von 8 bis 10 Milliarden US-Dollar an, bei einer Bewertung von 60 bis 70 Milliarden Dollar. Es würde somit der größte Börsengang des Jahres werden. Amazon.com, Intel und Nvidia werden als potenzielle Ankerinvestoren gehandelt. Arm hat Barclays, Goldman Sachs, JP Morgan, Mizuho, BofA Securities, Citigroup und Deutsche Bank Securities als Konsortialführer für den Börsengang genannt.

International

BHP: Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2022/23 musste BHP einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen. Dies steht im krassen Gegensatz zum Vorjahr, in dem das Unternehmen vom Verkauf seiner Öl- und Gasgeschäfte sowie rekordhohen Rohstoffpreisen profitierte. Der größte Bergbaukonzern der Welt meldete für die zwölf Monate bis Ende Juni einen Nettogewinn von lediglich 12,92 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2021/22 noch einen Gewinn von 30,90 Milliarden Dollar. In diesem Vorjahresergebnis war ein außerordentlicher Gewinn von 7,1 Milliarden Dollar enthalten, der hauptsächlich auf die Fusion der Erdölsparte mit dem australischen Unternehmen Woodside Energy zurückzuführen war. Sowohl Branchenexperten als auch Analysten hatten im Vorfeld mit einem höheren Ergebnis gerechnet. Die unerwartete Gewinnentwicklung ist vor allem auf Versorgungsengpässe zurückzuführen, die auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine zurückzuführen sind.