TeamViewer: Das will der Markt nicht hören

Beim Software-Anbieter TeamViewer lief es im zweiten Quartal recht ordentlich. Insbesondere dank des Geschäftes mit Großkunden konnten im Jahresvergleich die Umsätze um 12% auf 137,5 Millionen Euro gesteigert werden.

Beim operativen Gewinn auf Basis des bereinigten EBITDA verdiente das Unternehmen, das Software für Fernzugriffe oder beispielsweise Wartung auf Computern anbietet, 58,1 Millionen Euro, was einem leichten Plus von 2% zum Vorjahr entsprach.

Zum 1. Quartal schwächer

Damit konnte man aber zumindest die Analystenerwartungen deutlicher übertreffen. Die von FactSet befragten Analysten hatten hier nur mit 54,2 Millionen Euro gerechnet. Indes: Im sequenziellen Vergleich zum ersten Quartal entsprach das nun präsentierte Ergebnis einem deutlicheren Rückschritt. Denn in den ersten drei Monaten hatte man immerhin 83,2 Millionen Euro beim bereinigten EBITDA verdienen können statt erwarteter 67,5 Millionen Euro.

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Als Folge dieses sequenziellen Rückgangs zeigt sich TeamViewer nun auch vorsichtiger, was das Gesamtjahr angeht. Für die Billings (abgerechnete Umsätze) geht man zwar weiterhin von einer Spanne zwischen 630 und 650 Millionen Euro aus. Jetzt rechnet man allerdings eher mit einem Ergebnis am unteren Ende der Prognose, was vor allem auch aus dem Rückzug aus Russland und Belarus folgt.

Aktie von TeamViewer weiter unter Druck

Auch wenn TeamViewer für Umsatz und EBITDA-Marge bei seinen Prognosen blieb, reagierte die Börse dennoch ungehalten auf den vorsichtigen Ausblick. In der Spitze büßte die Aktie zur Wochenmitte bis zu knapp 9% ein. Das hat sich zwar wieder etwas eingependelt, aber angesichts der immer noch angeschlagenen Charttechnik muss man diese Aktie wohl nicht haben.

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