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Daimer Truck: Starke Zahlen, Ausblick vorsichtig optimistisch

Angesichts einer starken Nachfrage und gestiegener Auslieferungen hatte Daimler Truck im vergangenen Jahr den Umsatz als auch den Gewinn deutlich steigern könnten. Daimler Truck konnte Engpässe und höhere Kosten ausgleichen. Nach dem Börsengang Ende 2021 zahlt das Unternehmen erstmals eine geplante Dividende von 1,30 Euro je Aktie.

Deutlich überproportional stieg das bereinigte EBIT an um rund 55% auf 3,96 Milliarden Euro. Die bereinigte Umsatzrendite lag in etwa bei 7,7% gegenüber 6,1% im vorherigen Geschäftsjahr. Mit diesen Ergebnissen erreichte der DAX-Konzern die angehobenen Erwartungen im Oktober, wonach sich die Rendite zwischen 7 und 9% und der Umsatz zwischen 50 Milliarden und 52 Milliarden Euro bewegte.

Profitabilität steigt überproportional

Doch damit nicht alles. Daimler Trucks erzielte noch eine stärkere Gewinndynamik im vierten Quartal. Laut eigenen Angaben kletterte der Umsatz um 30% auf 14,78 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT stieg um 73% auf 1,03 Milliarden Euro. Für das neue Geschäftsjahr 2023 werde ein Umsatzanstieg auf 55 Milliarden bis 57 Milliarden Euro erwartet. Daimler Truck rechnet beim bereinigten EBITDA damit, dass eine Steigerung dem Unternehmen zugutekommen sollte. Die bereinigte Umsatzrendite sollen zwischen 7 – 9% steigen.

Am Freitag trieben die optimistischen Jahresziele von Daimler Truck die Aktien aufwärts. Allerdings wurden die Kursgewinne aufgrund der unsicheren Marktlage schnell wieder einkassiert.

Daimler Truck im Urteil der Analysten

Vor allem die Analysten von Jefferies und RBC lobten den soliden Ausblick. Der Analyst Jose Asumendi von JPMorgan sagte, dass das Unternehmen von der Umsetzung, der Auslieferung, der Weitergabe von Preiserhöhungen und von den Fixkostensenkungen in Europa und Brasilien profitieren werde.

Laut dem Management soll die Situation gar nicht so großartig sein. In diesem Jahr soll es noch zu Engpässen kommen. Außerdem sei der Konzern nicht zufrieden mit dem Kostenfortschritt. Weiterhin möchte das Unternehmen seine Fixkosten vom Basisjahr 2019 um 15% senken. Wegen des zu hohen Inflationsdrucks wird das Ziel voraussichtlich nicht in diesem Jahr erreicht. Also werde sich das Unternehmen weiterhin zwei Jahre mehr dafür Zeit nehmen, die Ziele zu erreichen.