Wall Street Nachlese: Gewinnmitnahmen – Mit ExxonMobil, Schlumberger, Halliburton, Enphase Energy, SolarEdge, Airbnb, Morgan Stanley und Goldman Sachs

Nach zwei sehr starken Tagen an der Wall Street zeigten die US-Indices zur Wochenmitte wieder nach unten. Allerdings in einer Größenordnung, die mit dem Begriff „leichte Gewinnmitnahmen“ bezeichnet werden konnte. Wie Marktteilnehmer es ausdrückten, braucht die Börse nach zwei so starken Gewinntagen schlichtweg eine Atempause, um zu reflektieren, wie nachhaltig die neue Aufwärtsbewegung sein könnte.

Unter dem Strich verlor der Dow Jones gestern 42,45 Punkte bzw. 0,14% auf 30.273,87 Punkte. Was schon eine beachtliche Leistung war. Denn zum Beginn des Handels hatte der Index deutlich stärker korrigiert und fast 430 Punkte verloren. Hier wurden offenbar also deutlichere Gewinnmitnahmen dazu genutzt, um wieder schnelle Rückkäufe durchzuführen. Der S&P 500 verlor 0,2 % auf 3.783,28 Zähler und der Technologie-Index Nasdaq Composite verlor am Handelstag 0,25% auf 11.148,64 Zähler.

Allerdings bleibt es bei der Einschätzung vieler Analysten und Investoren, dass die Volatilität im Markt hoch bleiben dürfte. Das gilt insbesondere mit Blick auf die nächsten Entscheidungen der US-Notenbank. Aber man hofft, dass nur wenige Tage vor Beginn der Berichtsaison zum dritten Quartal diese wie auch im zweiten Quartal dazu beitragen könnte, den Markt etwas zu beruhigen und zu stabilisieren.

Aktien im Fokus

Im Zentrum des Interesses standen erneut Ölwerte bzw. deren Zulieferer. Dies nach der Meldung, dass die OPEC+ eine deutliche Kürzung der Förderquoten um 2 Millionen Barrel pro Tag beschlossen habe. Dies wäre die zweitgrößte entsprechende Drosselung des Öl-Kartells. In der Folge legte der Preis der Öl-Sorte WTI um über 2% zu und durchbrach aus technischer Sicht jetzt den gleitenden Durchschnitt der letzten 50 Tage.

 

Das brachte am Ende bei den Aktien beispielsweise ExxonMobil ein Plus von 4% ein, während Devon Energy um 2,6% zulegen konnte. Marathon Oil gewann im gleichen Umfang zu. Mit nach oben ging es auch für die Ölfeld-Ausrüster. Schlumberger war mit einem Plus von 6,2% einer der Top Gewinner im S&P, während Wettbewerber Halliburton knapp 4% zulegen konnte.

Abgaben mussten dagegen einige Investmentbanken verzeichnen. Hier sorgte eine Herabstufung durch Atlantic Equities für Kursverluste. Die dortigen Analysten kürzten für Morgan Stanley ihr Rating von zuvor Übergewichten auf Neutral und für Goldman Sachs von Neutral auf Untergewichten. Begründet wurde dies damit, dass die Investmentbanken wenige positive Faktoren aufzeigen könnten angesichts der weiteren schwierigen makroökonomischen Lage. Bei Morgan Stanley ging es gestern um gut 1% nach unten, während Goldman Sachs 1,86% einbüßte.

Ebenfalls unter Druck, und das sogar noch deutlich stärker, standen Solar-Werte. Diese hatten zum Wochenbeginn eine deutliche Kursrallye schaffen können, was natürlich nach wie vor mit den erwarteten milliardenschweren Investitionen in den Bereich der erneuerbaren Energien in den USA zusammenhängt. Aber das war wohl am Ende ein zu großer Schluck aus der sprichwörtlichen Pulle. So musste Enphase Energy gestern einen Verlust von 9,2% hinnehmen, während SolarEdge ein Minus von 4,8% verbuchte.

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Positiv verlief dagegen dann am Ende der Handel bei Airbnb. Die Aktie des Reise- und Unterkunfts-Vermittler konnte immerhin um 0,86% zulegen, nachdem das Analystenhaus Bernstein die Aktie in einer neuen Studie auf Outperformer mit einem Kursziel von 143 Dollar setzte. Das ergibt ein mögliches Potenzial von rund 30%. Bernstein begründet dies mit seiner Annahme, dass Airbnb in der Lage ist, in den nächsten fünf Jahren zur größten Reiseplattform in den westlichen Märkten zu werden.

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