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Abendbericht vom Deutschen Aktienmarkt mit Blick auf die 16.000 und Daimler

Der Donnerstag begann etwas leichte rund brachte im DAX bereits vorbörslich Notierungen unter 16.000 Punkten mit sich. Diesen Bereich bestätigte der Index dann auch zum XETRA-Start, arbeitete sich aber sehr schnell wieder zu dieser runden Chartmarke.

Marktakteure mussten die die Inflationsdaten aus den USA, welche der die gestiegenen Verbraucherpreise auf die Märkte zukamen, verdauen. Mit 7 Prozent Anstieg auf Jahressicht standen diese Daten im Einklang mit den Prognosen der Volkswirte an der Wall Street.

Doch davon machte sich der Markt nach einer ersten Orientierungsphase los und eroberte die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten zurück. Bis zu den weiteren US-Wirtschaftsdaten hielt der Bereich auch stand und konnte im Anschluss sogar erst einmal einen weiteren Aufschlag verbuchen. Es sollte ein neues Wochenhoch sein und mit 16.090 Punkten ein Ausbruchsversuch auf der Oberseite.

Dabei waren die Daten eher besorgniserrregend. Ein weiterer Anstieg der Erzeugerpreise und damit die Inflation auf Herstellerebene wurde mit plus 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat kommuniziert. In der US-Vorbörse verhielten sich die Kurse jedoch noch sehr stabil.

Erst mit Eröffnung der Wall Street fielen die Kurse zurück, insbesondere im Technologiebarometer Nasdaq. Er verlor massiv und zog den DAX zurück auf ein neues Tagestief, was sehr nah am Vortagestief und damit am Gap-close zu Mittwoch im Chartbild verankert war.

Die anvisierte Marke von 16.000 Punkten vom Morgen wurde dann jedoch in der Erholungsphase des Dow Jones im DAX wieder erobert und konnte zum Handelsschluss hin gehalten werden. Damit erhöhte sich die Bandbreite der Bewegung auf rund 150 Punkte an diesem dritten Gewinntag in Folge.

Folgende Eckdaten wurden am XETRA-Markt aufgezeichnet:

Eröffnung 15.959,83
Tageshoch 16.090,29
Tagestief 15.947,46
Vortageskurs 16.010,32
Schlusskurs 16.031,59

Trotz kurzem neuen Hoch über der Begrenzung des Vortages und dem kurzen Tief unter der Begrenzung des Vortages hielt sich der Markt weiter seitwärts heute auf. Dies zeigt der Blick auf die Entwicklung der letzten drei Handelstage an der LS-Exchange zu den langen Handelszeiten:

Unter den Gewinnern stach Daimler hervor, die heute auch die Umsatzliste an der Börse Frankfurt anführten. Sie galten als Nachzügler zu gestern, als BMW recht stark waren und die Verkaufszahlen der Autobauer auf internationaler Ebene die Runde machten.

Hier sehen Sie alle Gewinner und Verlierer aufgelistet:

Welche Storys spielten dabei eine dominante Rolle auf dem Parkett?

Mehr Gewinner als Verlierer am Deutschen Aktienmarkt

Im Coronaumfeld und der zunehmenden Infektionslage gerieten die Aktien aus dem Gesundheitssektor heute unter Druck. Dazu zählten der Hersteller von Diagnostikspezialisten Qiagen, der Laborzulieferes Sartorius, Siemens Healthineers und der Pharmakonzern Merck KGaA im DAX.

Auto- und Energiewerte hingegen profitieren von der Gunst der Anleger. Besonders das Energiethema wurde gespielt, nachdem sich mit dem Rückzug der „Friedenstruppen“ Russlands aus der Ukraine dort die Lage entspannte.

Aus der Heatmap aller Werte geht das gemischte Verhältnis von Gewinnern und Verlierern sehr deutlich farblich hervor:

Wie entwickelte sich das mittelfristige Chartbild nach diesem weiteren Kursaufschlag vor dem letzten Handelstag dieser Woche?

Etablierung der 16.000 im DAX

Auf drei Tage Minus folgte nun der dritte Tag im Plus und damit ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Tagen. Doch nicht auf Kursebene, den dazu fehlen dem DAX zum Aufschluss zu vergangenem Mittwochabend noch rund 250 Punkte.

Vor allem nachbörslich gab es weiteren Druck. Die Wall Street schloss am Tagestief und verbuchte vor allem im Segment der Technologiewerte bei den Nasdaq-Werten entsprechende Verluste.

Das mittelfristige Chartbild muss daher vor dem Hintergrund dieser Entwicklung vom Abend bewertet werden. Somit ist die 16.000 womöglich zum Freitag erneut von der Unterseite anzusteuern:

Kommen Sie gut in den letzten Handelstag dieser Woche. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns als Leser und ggf. als Trader oder Anleger auf www.followmymoney.de erhalten bleiben.

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