DAX weiter schwach, neues Verlaufstief und angeschlagene Deutsche Bank Aktie
DAX mit Rebound am alten Jahrestief und danach weiterem Abwärtsimpuls. Damit steuert der Index zügig zur 12.000er-Marke zu.
Erneut nur eine kurze DAX-Erholung
Auf die abwartende Haltung des DAX mit der Seitwärtsphase am Montag folgte heute zunächst ein Erholungsimpuls. Vom Start weg stieg der Markt über die Hochs des Vortages und nahm damit die alten Jahrestiefs in Augenschein. Sie lagen um 12.400 Punkte und bildeten zunächst nur eine Erholungsmarke als Pullback im aktuellen Abwärtstrend. Nach den ersten beiden Handelsstunden zeigte sich dort eine deutliche Abschwächung des Momentums und die Realisierung, dass der Bereich um 12.400 Punkte ein Widerstandslevel ist. Entsprechend schnell drehte der Markt wieder und füllte das GAP auf, was es zum Vortag bis zur 12.227 gab. Tiefere Notierungen gab es zunächst nicht, sodass erneute Hoffnung in Richtung US-Eröffnung aufkam. Doch auch heute wurde sie nicht nachhaltig erfüllt. Der Nasdaq konnte zwar noch einmal bis 11.500 Punkte und damit genau bis an die GAP-Kante vom Donnerstag laufen, doch auch dort ebbte danach schnell wieder das Kaufinteresse ab. Die Folge waren neue Verlaufstiefs, die im Dow Jones sogar neue Jahrestiefs bedeutete. Genau dies vollzog der DAX ebenso und konnte nach den drei Tests der 12.180 diese Marke nun am Dienstagnachmittag nicht mehr halten. Vor allem in den letzten Handelsminuten kam es zu weiteren Verkäufen, wie hier im Wochenverlauf deutlich zu sehen ist. Es formierte sich ein neues Jahrestief:

Technische Gegenbewegungen bei Zalando, Siemens Energy und der Deutschen Post
Auf die jüngsten Verluste bei Einzelwerten wie SAP und Siemens Energy gab es bereits gestern eine Gegenbewegung. Diese vollzog Siemens Energy heute weiter fort. Ebenso war dies bei einer Zalando und der Deutschen Post zu sehen, die zwischenzeitlich die 30 Euro-Marke umspielte und sich damit vom Jahresstart an halbiert hatte. Im Zusammenhang mit der Konjunktureintrübung geraten nun auch Banken stärker unter Druck. Denn hier drohen bei diesem Szenario entsprechende Kreditausfälle. So verlor die Deutsche Bank heute mehr als 4 Prozent im regulären Handel. Ebenfalls schwach war eine E.ON im Gesamtmarkt und rutschte damit technisch wieder unter die 8-Euro-Marke. Folgende Zusammenfassung des Handelstage sehen Sie im Schaubild der Börse Frankfurt an dieser Stelle:

Ausblick auf den nächsten Handelstag
Für den morgigen Handelsstart haben wir direkt am Morgen mehrere Reden aus dem EZB-Umfeld auf der Agenda stehen. 11.00 Uhr wird das EU-Verbrauchervertrauen und der EU-Geschäftsklimaindex erwartet. Die Verbraucherpreise aus Deutschland dürften 14.00 Uhr ein weiteres Thema für die Börse sein. 14.30 Uhr folgen die US-Daten zum BIP und zu den Kernausgaben des persönlichen Konsums. Anbei sehen Sie die Auflistung mit allen Prognosen der Termine für den kommenden Handelstag: