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Respekt vor der 15.800 – DAX gibt wieder deutlich nach

Nachdem der DAX an drei Handelstagen in dieser Woche neue Rekordmarken erzielt hatte, gab es heute ein „Durchatmen“ des Marktes. Der Bereich um 15.800 Punkte scheint doch etwas stark und die Meldungen aus der Wirtschaft entsprechend skeptisch.

 

Direkt zur Eröffnung wurde das Vortagestief getestet und auch unterschritten. Der Rutsch unter die 15.700 Punkte, welche als zweiwöchiger Widerstand für längere Zeit den Markt deckelte, führte dann zu einer weiteren Abgabebereitschaft der Marktteilnehmer. Sie spitzte sich noch einmal zur Mittagszeit zu und fand kurze Notierungen unter 15.600 Punkte.

 

Damit wurde der Anstieg seit Montag erst einmal wieder korrigiert und womöglich eine größere Seitwärtsphase eingeleitet. Den Tagesverlauf sieht man hier deutlich, nachfolgend auch die heutigen Parameter:

 

 

Dabei stieg heute die Bandbreite der Bewegung auf 144 Punkte an und damit wieder auf das durchschnittliche Niveau.

Folgende Eckdaten des Tages sind verzeichnet:

 

Eröffnung 15.737,36
Tageshoch 15.737,36
Tagestief 15.593,34
Vortageskurs 15.788,98
Schlusskurs 15.629,66

 

Nachdem gestern Infineon als Siemenstochter litt, gab es heute massiven Druck bei Siemens Energy. Infolge zweier Gewinnwarnungen beim Windturbinenherstellers Siemens Gamesa und dessen Mehrheitsaktionär Siemens Energy waren die Titel bei Anlegern auf der Verkaufsliste. Siemens Energy hält rund zwei Drittel an Gamesa.

 

Ein Verlust von 11 Prozent im Aktienkurs war die Folge und somit präsentierte sich noch vor Infineon dieser Wert am Ende des DAX. Dies zog auch die Mutter Siemens mit in die Minuszone.

 

Auf der Gewinnerseite rangierten E.ON als „Fels in der Brandung“ und der Gashersteller Linde.

 

Positive Unternehmensmeldungen gingen jedoch eher unter. So meldete Dank mit höheren Preise und Einsparungen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 5,19 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit nur 4,1 Milliarden Euro gerechnet. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, als es noch einen Verlust von 1,68 Milliarden Euro gab, war dies ein sehr deutlicher Anstieg.

 

Hier sind noch einmal die Gewinner und Verlierer sowie die stärksten Werte nach Umsatz an der Börse Frankfurt aufgelistet:  

 

 

 

Für das mittelfristige Chartbild skizziert sich nun eine Festigung der Widerstandszone um 15.800 Punkte. Diese ist im Tageschart noch einmal vermerkt:

 

 

Auf der Unterseite könnte nun wieder die 15.500 oder gar die 15.300 als Doppel-Tief der letzten beiden Monate interessant werden.

 

Einen angenehmen Feierabend wünscht Ihnen an dieser Stelle das FELS-Team.

 

FELS-Disclaimer:

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